Osteoporose

Jeder hat schon von Osteoporose gehört, aber wissen Sie wirklich, was sich hinter diesem Begriff verbirgt? Wer bereits bei geringen Verletzungen zu Knochenbrüchen neigt, sollte sich auf diese Erkrankung hin untersuchen lassen. Weil Osteoporose oft schleichend beginnt und keine Schmerzen verursacht, wird sie spät diagnostiziert - mit verheerenden Folgen.

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Was ist Osteoporose?

Bei Osteoporose handelt es sich um eine Knochenkrankheit, die zu einem langsamen Abbau der Knochenmasse führt. Aus diesem Grund wird die Krankheit auch häufig als Knochenschwund bezeichnet. Wussten Sie, dass Knochen keine starren Gebilde sind? Auch wenn wir ausgewachsen sind, verändern sie sich täglich. Knochen sind ein lebendiger Bestandteil des Körpers, der sich laufend regeneriert. Dabei arbeiten knochenaufbauende und knochenabbauende Zellen in perfekter Balance miteinander und sorgen für unser dauerhaft stabiles und belastungsfähiges Knochengerüst. Bei Menschen, die an Osteoporose leiden ist dieser Vorgang gestört und die Knochensubstanz wird nicht mehr in ausreichendem Maß nachgebaut.

Überwiegt der Knochenabbau, sinkt in Folge die Belastbarkeit der Knochen deutlich merkbar. Betroffene erleiden besonders leicht Knochenbrüche, aber auch im Erscheinungsbild lassen sich die Osteoporoseanzeichen erkennen, beispielsweise durch das Ausbilden eines so genannten "Witwenbuckels" infolge der Skelettverformung. Kommt es bei geringem Anlass bereits zu Knochenbrüchen oder zu vermehrt auftretenden Knochenbrüchen dürfen Betroffene dies nicht auf sich beruhen lassen, sondern sollten sich an ihren Arzt wenden. Im fortgeschrittenen Stadium entstehen bereits dann Knochenbrüche, wenn sich der Patient im Bett umdreht oder stark hustet. Neben den Schmerzen, die von dem Knochenbruch ausgehen, leiden Betroffene zusätzlich unter der psychischen Belastung, Angst vor dem nächsten Bruch haben zu müssen. Viele entwickeln auch ein ausgeprägtes Vermeidungsverhalten vermeintlich gefährlichen Situationen gegenüber.


Arten und Ursachen von Osteoporose

Lange galt Osteoporose als klassische Frauenkrankheit. Heute ist dieses Feld aber ausreichend erforscht um zu wissen, dass auch Männer häufig an diesem Leiden erkranken. Trotzdem sind doppelt so viele Frauen von Osteoporose betroffen als Männer. Das Entstehen von Osteoporose ist multifaktoriell bedingt, weil aber die Risikofaktoren identifiziert sind, kann jeder aktiv Prophylaxe betreiben. Zu den Hauptfaktoren für die Entstehung gelten Bewegungs- und Ernährungsmangel. Aber auch Östrogenmangel sowie der Konsum von Genussgiften, wie Alkohol, Koffein und Nikotin spielt eine Rolle. Eine Tagesdosis von 1000 Milligramm Kalzium ist optimal, um dem Körper alles zum Knochenerhalt zu geben. Schlechte Ernährung sorgt aber schnell dafür, dass Sie unter diesem Ziel bleiben. Zu den nicht beeinflussbaren Entstehungsfaktoren gehören Alter und Geschlecht. Hier wird ganz klar: Eine gesunde, aktive Lebensweise kann der Entstehung von Osteoporose entgegenwirken.

Unterschieden wird zwischen:
  • Primärer Osteoporose nach den Wechseljahren bei Frauen
  • Senile Osteoporose im höheren Alter durch allgemeine Abnahme der Knochenmasse
  • Sekundäre Osteoporose als Folge von Erkrankungen oder Medikamenten, z.B. Langzeitkortisontherapie

Für die Auswahl der geeigneten Osteoporose-Medikamente spielt es eine große Rolle zu wissen, welche Ursache die individuell vorliegende Osteoporose hat.


Wie läuft die Diagnose ab?

Der allmähliche, sich über große Zeitspannen ereignende Abbau des Knochenmaterials wird von den Betroffenen meist erst dann erkannt, wenn es zum ersten Bruch kommt. In diesem Fall ist die Osteoporose aber schon weit fortgeschritten. Zur Diagnose von Osteoporose wird eine Knochendichtemessung vorgenommen. Diese sollte von einem Facharzt durchgeführt werden. Unterschiedliche, nicht invasive Verfahren stehen zur Knochendichtemessung zur Verfügung. Per Röntgenstrahlung lässt sich die Dichte des Knochengewebes ermitteln, aber auch per Ultraschallmessung. Im Rahmen einer quantitativen Computertomografie lassen sich sogar einzelne Knochenbälkchen darstellen. Aufgrund der höheren Strahlenbelastung gegenüber den beiden erstgenannten Verfahren wird die Computertomografie allerdings nur selten eingesetzt oder bei ausgewählten Indikationen.


Welche Behandlungsmöglichkeiten bei Osteoporose?

Ziel der Knochenschwund-Therapie ist es, wieder eine positive Bilanz in Sachen Knochenaufbau zu erreichen und vorhandenes Knochenmaterial zu stärken. Osteoporose kann heute gut behandelt werden, aber nur ein kleiner Prozentsatz von 20% der Patienten erhält eine entsprechende Therapie. Eine Osteoporose-Basistherapie besteht zunächst aus der Gabe von Kalzium und Vitamin D. Ohne das vom Körper selbst gebildete Vitamin D kann das über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommene Kalzium nicht ausreichend in den Knochen eingebaut werden. Deswegen muss auch dieses zusätzlich zugeführt werden. Ausgehend von der Basistherapie kommen weitere Osteoporose-Medikamente zum Einsatz, beispielsweise Biophosphonate. Die enthaltenen Wirkstoffe stoppen den Knochenabbau. Der Körper hat so die Möglichkeit, mehr Knochenmaterial herzustellen, als abgebaut wird. In Folge davon steigt die Knochendichte allmählich wieder an. Mit dem Teriparatid-Parathormon lässt sich der Knochenstoffwechsel anregen, was zur Bildung von neuem, belastbarem Knochenmaterial führt. Hier ist der Patient selbst gefragt, es sich mit einem Pen zu injizieren. Auch mit selektiven Östrogen-Rezeptor-Modulaten kann der Knochenabbau gehemmt werden - eine Maßnahme, die zur Erhöhung der Knochendichte beiträgt.


Was gehört zur Osteoporose-Prophylaxe dazu?

Ein bewegungsreicher Alltag oder zumindest einige sanfte Sporteinheiten pro Woche helfen dem Körper dabei, ganz gezielt an der Knochendichte zu arbeiten und machen Osteoporose-Medikamente für Sie vielleicht überflüssig. Hier sind besonders solche Sportarten förderlich, die Druck auf den Knochen bedeuten, also Gymnastik und Walking, aber auch anstrengende Ausdauersportarten wie Laufen oder Radfahren. Mit dieser Anregung ist es für den Organismus besonders leicht, Kalzium in die Knochen einzubauen, um dem Belastungsreiz entgegenzuwirken. Ohne das Sonnenvitamin D kann der Körper das wertvolle Kalzium überhaupt nicht aufnehmen. Weil gerade in Herbst und Winter oft nicht ausreichend Sonneneinstrahlung vorhanden ist, lohnt sich die Einnahme eines Kombipräparats, das sowohl Kalzium als auch Vitamin D enthält. Geeignete Präparate liefern mindestens 1000 Milligramm Kalzium und 1000 I.E. Vitamin D. Bei bereits diagnostiziertem Knochenschwund darf das Präparat bis zu 2000 Milligramm Kalzium enthalten.

Sie ergänzen Ihre Ernährung ganz bewusst durch Milchprodukte, um damit Osteoporoseprophylaxe zu betreiben? Diese enthalten aber auch einen hohen Einweißanteil - ein Umstand, der im Körper tatsächlich zu Kalziumverlust führt. Tierische Eiweiße begünstigen zudem ein Übersäuern des Körpers, weswegen idealerweise pflanzliche Kalziumquellen auf dem Speiseplan stehen sollten. Hier steht die Sojabohne an erster Stellen. Aber auch Kohl und kalziumhaltiges Mineralwasser sind geeignete Lebensmittel.


Osteoporose - alles Wichtige auf einen Blick

Anders als noch vor wenigen Jahren ist heute Osteoporose kein Schicksal mehr, mit dem sich Betroffene abfinden müssen. Moderne Behandlungsmethoden und Osteoporose-Medikamente bekämpfen nicht ausschließlich die Symptome, sondern setzen bei den Ursachen an. Knochenerhaltend und knochenaufbauend erhalten Betroffene Stück für Stück feste Knochen zurück und gewinnen neue Lebensqualität. Sie leiden noch nicht an Knochenschwund? Bleiben Sie auch weiterhin beschwerdefrei, indem Sie einen aktiven, gesunden Lebensstil verfolgen und auf eine ausgewogene Ernährung mit viel pflanzlichem Kalzium achten - Ihre Knochen werden es Ihnen danken.